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2018 :     Das Vorspiel

2018: Enorme Nachfrage nach geeigneten Immobilien im Raum Rosenheim!

Den ganzen Winter über konnten wir beobachten, dass ein Wanderfalke im Turm übernachtet hat, teilweise
war er auch tagsüber zu sehen. Weihnachten verbrachte er im Turm ...
 

 
... und auch an Sylvester war er da (allerdings habe ich ihn dann einige Tage nach der Knallerei nicht gesehen).
 

 
So weit man es auf den Bildern sehen konnte war es ein Terzel.

 
Dann aber wurde Beute im Kasten deponiert, was eher auf die Anwesenheit eines weiblichen Falken schliessen
lässt. Der Kasten war auch so mit gerupften Federn gefüllt, dass Erwin schon zwei Mal als Reinigungskraft
in Aktion treten musste.
 
Seit dem 09.03. sind nun aber auch die Turmis wieder da, die ganz gerne einziehen würden.
 

 

 
Auch wenn es manchmal ziemlich stürmisch hergeht
 

 
scheint es sich doch um Liebe zu handeln.
 

 
Endlich zeigt sich auch das Wanderfalkenweibchen!
 

 
Auch was die IR-Kamera aufnimmt ist ziemlich gross.
 

 
Zum Grössenvergleich habe ich hier mal den Turmfalken ins Bild einkopiert
Obwohl der Turmi weiter im Hintergrund steht kann man den Unterschied gut sehen.
 

 
Derweil machen die Wanderfalken fette Beute
 

 
Die Mahlzeit scheint zu schmecken!
 

 
Und nun wird es ernst: Zum ersten Mal beide Partner auf einem Bild
 

 
Entgegen dem ersten Text der hier zu lesen war - ich hab da wohl was falsch verstanden - ist es so,
dass es sich um einen älteren weiblichen, aber um einen erst einjährigen männlichen Falken handelt.
Hoffen wir also dass dieses Jahr schon was geht ;-)
 

 
Und genau zum 1. April das erste Ei !
 

 
Hmmm- leider hat uns bzw. unseren Aprilscherz die Realität eingeholt.
Nicht ohne Grund sass Frau Falke den grössten Teil des Tages im Kasten, siehe hier.
 
Um 19:19 zeigt offenbar die junge Mutter zum ersten Mal ihr Glück, leider noch nicht dem ganzen Publikum
 

 
doch nur eine Minute später dürfen auch wir dran teilhaben!
 

 
Hier nochmal das Ei in voller Pracht
 

 
Auch nachts scheint Harmonie zu herrschen
 

 
Das Falkenweibchen versorgt sich anscheinend derweil ganz gut selbst
 

 
Und hier das längst erwartete zweite Ei
 

 
Auch das mysteriöse Objekt unten links auf diesem Bild ist nun mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert.
Wahrscheinlich handelt es sich um Reste eines Windeis, was auch die lange Verzögerung zwischen
Ei #1 und #2 erklären würde.
 
Inzwischen warten wir schon ungeduldig auf Ei Nr. 3. Sollte eigentlich heute (10.04.) so weit sein.
 
"Maresi", so hat Radio Charivari unsere Falkendame getauft, ist inzwischen überregional berühmt.
Kein Wunder, sie ist ja auch eine ganz besondere Schönheit :-)
 
Leider kam kein drittes Ei.
 

Schade - wir haben ein Problem!

Die Falkendame hat dann auf zwei Eiern gebrütet, das Nest war oft lange Zeit unbesetzt. Auch konnte der
Terzel nie beim Brutwechsel beobachtet werden. Er sass manchmal "brütend" im Nest, wenn der weibliche Falke
nicht anwesend war. Leider nicht auf den Eiern, sondern daneben. Wir haben eigentlich nicht mit einem
Bruterfolg gerechnet, bis heute früh (13.05.) die Nachricht kam, dass ein Küken geschlüpft sei.
 

 

 

 

 
Zu unserem Entsetzen mussten wir gegen Mittag sehen, dass das Kleine vor dem Fensterrahmen lag und sich
nicht mehr bewegte. Erwin machte sich sofort auf den Weg zum Turm, leider bewahrheiteten sich unsere
Befürchtungen, das Küken war tot.
 

 
Da wir von der Naturschutzbehörde in Notfällen grünes Licht haben, haben wir das zweite Ei entnommen,
es war schon sehr kalt. Wie sich herausgestellt hat war es leider abgestorben.
Das tote Küken haben wir mitgenommen, es hat eine Verletzung am Nacken.
 

 
Leider hat sich auch die Hoffnung zerschlagen, dass die Vögel bei Verlust des Geleges vielleicht eine Zweitbrut
beginnen.

Dennoch konnte man den ganzen Rest des Jahres beide Vögel ab und zu im Kasten beobachten.
Sie haben den Standort also nicht aufgegeben und die Wahrscheinlichkeit bleibt hoch, dass sie im nächsten
Jahr wieder einen neuen Anlauf nehmen werden.
 
Die Screenshots stammen von E. Heigl, E.-M. Kobus, E. Staerke, A. Leimbeck, R. Richter und B. Clauss.